[singlepic id=161 w=320 h=240 float=right]Wir haben die Nachttanzdemo „Träumen, Tanzen, Kämpfen – für unkommerziellen Wohnraum, autonome Freiräume und ein Recht auf Stadt für alle!“ unterstützt. Zusammen mit Aktiven aus dem JUZ Friedrich Dürr und vom AK Antifa haben wir einen Wagen aufgebaut, sind nach Mainz gefahren und durften uns in die Demo einreihen.
Als erstes machten wir Bekanntschaft mit übereifrigen Mitarbeitern des Ordnungsamtes, die absurde Vorgaben zur Lautstärkebegrenzung verlangten. Ein Techniker sollte die PA einstellen und limitieren, die Regler sollten anschließend verschlossen und versiegelt werden. Ein besonders fleißiger Kollege ist dann während der gesamten Demo mit seinem Messgerät herumgehüpft und hat die Wägen genervt. Nach diversen lauter-leiser-lauter-leiser-lauter Aktionen hatte er dann offenbar keine Lust mehr und wir konnten das letzte Drittel in Ruhe feiern.
[singlepic id=165 w=320 h=240 float=left]Die Demo war super organisiert und gut besucht. Eine Bank wurde mit Farbe markiert, die Polizei bewachte ein leerstehendes Hotel, ansonsten Partystimmung. In Redebeiträgen wurden Gentrifizierungsprozesse und Räumungen von unkommerziellen politischen Kulturprojekten angeprangert und mehr autonome Frei- und Lebensräume in Mainz und überall gefordert. Auch in Mannheim gibt es ähnliche Prozesse, beispielsweise massiv steigende Mieten im Jungbusch und kulturelle Elitenförderung in Popfabriken, während unkommerzieller Kultur häufig Steine im Weg liegen.
Das Mainzer Bündnis wurde von mehr als 30 Gruppen unterstützt, darunter autonome Zentren, Antifa-Gruppen, Jugendorganisationen und Ultras. Eine Mainzer Zeitung schreibt von 1500 Teilnehmer_innen. Von den Passant_innen wurde die Nachttanzdemo überwiegend positiv aufgenommen und auch bei uns bestimmte ein durchweg positives Fazit die Stimmung danach – trotz oder gerade wegen dem Konflikt um die Lautstärkebegrenzung.
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Recht auf Stadt Bündnis
JUZ Friedrich Dürr
AK Antifa Mannheim
Artikel und Video in der Allgemeinen Zeitung
